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Die Autorin, die sich nachweislich mit 20 Jahren freiwillig nach einem Selbstmordversuch einer Arsenkur in der Klagenfurter Landesirrenanstalt unterzogen hatte, wollte keine Ver÷ffentlichung. In ihren Aufzeichnungen beschreibt die Ich-ErzΣhlerin deutlich, gleichzeitig mit den Mitteln der poetischen Sprache ihre prΣzisen Beobachtungen an sich selbst, den Patientinnen, am Personal und an den Besuchern. Bereits beim Ankommen wird eines klar: Die Frau, die einen missglⁿckten Selbstmordversuch hinter sich hat, die Trost sucht und ersch÷pft ist, findet hier alles andere als Ruhe. Sie muss kΣmpfen. Als Dritte-Klasse-Patientin muss sie sich gegen die besser situierten Damen behaupten, als eine, die noch keine drei Suizide hinter sich hat, muss sie sich ihre Berechtigung fⁿr diesen Ort erst erwerben. Und die Tatsache, dass sie û aus armen VerhΣltnissen kommend û schreibt und vorgeblich nicht aus einer unglⁿcklichen Liebe hier ist, macht ihr das Leben bei den Schwestern und Patientinnen auch nicht leichter. Solange sie noch mit äSieô und äFrΣuleinô angesprochen wird, hat sie eine gefΣhrliche Grenze noch nicht ⁿberschritten. Folglich scheint ihr ganzes Streben am Anfang dahin zu gehen, als Gast und nicht Dazugeh÷riger der Irrenanstalt zu gelten. Sie ist sich jedoch immer bewusst, dass es sich um eine permanente Gratwanderung handelt: zwischen dem äWohltunô der Schwestern und ihrem Hass, zwischen dem Wunsch, wirklich verrⁿckt zu sein und dem äDavon-TrΣumenô und äDamit-Spielenô. Ein Grund fⁿr ihr Leiden, aber eben nur einer wird am Ende noch preisgegeben û die unerfⁿllte Liebe zu einem Arzt. Christine Lavant wurde 1915 als neuntes Kind einer Bergarbeiterfamilie im KΣrtner Lavanttal geboren. Sie lebte auffallend zurⁿckgezogen; korrespondierte aber mit Dichtern wie Thomas Bernhard, Paul Celan u.a. Sie schrieb Lyrik und Prosa und erhielt zahlreiche Auszeichnungen: zweimal den Georg-Trakl-Preis fⁿr Lyrik und den Gro▀en Staatspreis fⁿr Literatur. Christine Lavant starb 1973. Evamaria Salcher liest die Aufzeichnungen. UnprΣtenti÷s, aber bestimmt vermittelt sie die Beobachtungen. Es gelingt ihr, die Verletzungen, die Todessehnsucht oder zumindest die Sehnsucht, im Irrenhaus fⁿr immer bleiben zu k÷nnen, glaubwⁿrdig darzustellen. Die Wiener Schauspielerin, die seit 1998 in Deutschland arbeitet und zum Ensemble des Mannheimer Schauspiels geh÷rt, ist eine ideale Besetzung fⁿr die authentische, textliche Vorlage. ║════╗ ╔════║ ╔╬════╬═══════════════════════════════════════════════════╬════╬╗ ║║ ║ +-+ NOTES +-+ ║ ║║ ║║ ╚═══════════════════════════════════════════════════╝ ║║ ║║ ║║ ║║ Enjoy it ║║ ║║ ║║ ║║ ║║ ║║ ║║ ║║═══╗ ╔═══║║ ╚╬═══╬═════════════════════════════════════════════════════╬═══╬╝ ║ ║ +-+ OTHER +-+ ║ ║ ║ ╚═════════════════════════════════════════════════════╝ ║ ║ ║ ║ ║ ║ If you have something to offer - ║ ║ contact us ║ ║ ║ ║ ║ ║ NO Public IRC ║ ║ NO CONTACT ║ ║ ║ ╔╗ ║ ║ ╔╗ ║║ ║ ║ ║║ ║║ ║ Team TFS ║ ║║ ║╚═╣ ╠═╝║ ║┌┐║ ║┌┐║ ║└┘║ ║└┘║ ╚══╩═════════════╦═════════════════════════════════╦═════════════╩══╝ ║ fLabby!o6/1o/2oo3 ║ ╚═════════════════════════════════╝